Wiederwahl im „Verein Gemeinsam Wohnen in der Region Koblenz“
Bei der Jahreshauptversammlung am 21.11.2017 ergab sich eine Bestätigung des bisherigen Vorstandes und die Wahl der Schriftführerin Ortrud Diener. Vorsitzende bleibt Christine Holzing, Stellvertreterin Gesa Schmidt und Schatzmeisterin Dagmar Janssen. Der Verein unterstützt das Entstehen von gemeinschaftlichen Wohnprojekten und dient als Forum sowie Kontaktstelle. Pro Monat gibt es jeden dritten Dienstag im Monat ein Arbeitstreffen und seit 2017 zusätzlich ein Offenes Treffen jeden letzten Donnerstag im HdB an der Liebfrauenkirche.
Im Rechenschaftsbericht stellte Christine Holzing die vielfältigen Aktivitäten von Vereinsmitgliedern zusammen. Das Ziel ist, durch Vernetzung mit Interessierten, Gruppen, Politik und Verwaltung in der Stadt nicht nur für Senioren, sondern auch für jüngere Menschen und Familien Neue Wohnformen zu realisieren. Anders als in Koblenz sind in den letzten Jahren z.B. in Mainz und Kaiserslautern durch Unterstützung der Kommune eine Reihe von beispielhaften Projekten entstanden oder sind in konkreter Planung.
Der Verein Gemeinsam Wohnen hat sich aufgrund bisher mangelnder Grundstücke, Objekte und Träger vor allen kommunalpolitischen Fragen gewidmet:
• In der Folge seiner Initiative wurde eine „Sozialquote“, (in München „Sozialgerechte Bodennutzung“ genannt), erstmalig für die Fritsch-Kaserne vorgesehen.
• Der Verein hat ein Papier zur Wohnungspolitik in Koblenz vorgelegt, das der AK des Seniorenbeirates „Demografie und Stadtentwicklung“ fast vollständig übernommen hat.
• Auch hat der Verein einen vergleichsweise sehr gut besuchten Themenabend „Wohnen als Grundrecht“ durchgeführt. In den Ausführungen aus Darmstadt wurde beschrieben, wie bei der Grundstücksvergabe Chancengleichheit zwischen kleinen Wohnprojekten und großen Bauträgern durch Kriterien der Stadt zum „Geschützten Markt“ hergestellt werden kann: Nicht spekulativer Festpreis von Liegenschaften und ein gesicherter Zeitrahmen für die Projektentwicklung.
Für einen solchen Kriterienkatalog wird sich der Verein in Zukunft einsetzten, damit Projektgruppen sich nicht immer rechtfertigen müssen, warum sie eine Sonderbehandlung „verdienen“.